"Bei freiwilligen Veranstaltungen hatte ich immer Schwierigkeiten, mich zu motivieren."

Jana, 28 Jahre, hat gerade erfolgreich ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen. Die Motivation für den Besuch von langweiligen Vorlesungen hat sie vor allem durch Verabredungen mit Kommilitonen bekommen.

In welchen Situation oder Phasen im Studium hattest du besonders Probleme dich zu Motivieren?

Schwierig war es häufig bei Frontalunterricht. Vor allem nach einer versoffenen Nacht… oder bei unmotivierten Dozenten die einfach nur ihren Text runterleiern. Und wenn die Teilnahme an einer Veranstaltung freiwillig war oder wenn man keine Tests ablegen musste, hatte ich immer Schwierigkeiten, mich zu motivieren. Oder bei langweiligen, sehr theoretischen, abstrakten Themen. Erst recht, wenn man für den Kurs durch die halbe Stadt fahren musste.

Wie haben sich bei dir die Motivationsprobleme geäußert?

Wenn es sich angeboten hat, war es natürlich am einfachsten einfach länger im Bett liegen zu bleiben oder die Freizeitgestaltung auszuweiten. Während der Vorträge habe ich immer gerne schon mal Pläne für den Tag gemacht. Und gelegentlich bin ich auch einfach aufgestanden und gegangen…

Welche Strategien haben dir geholfen, die notwendige Motivation wieder herzustellen?

Am besten war es, sich mit Freunden zu verabreden und Dinge zusammen zu machen. Zusammen zur Vorlesung oder zum Seminar zu gehen zum Beispiel. Ansonsten haben mich durchaus der Druck eines anstehenden Tests oder auch einfach Gewissensbisse motiviert. Und kleine, gute aha-Erlebnisse bei guten Dozenten!

Fallen dir Methoden ein, um möglichen Motivationsproblemen erfolgreich vorzubeugen?

Sich von vorneherein mit Freunden zu Vorlesungen zu verabreden hilft. Aber ich denke auch regelmäßige Tests können helfen - oder andere Belohnungen für regelmäßiges Erscheinen. Es sollte auch der Unterricht dynamischer gestalten werden. Zum Beispiel könnten die Studenten mehr eingebunden werden und den Unterricht mitgestalten.